Der Tag begann mit dem Frühstück heute schon um 7:30Uhr. Denn wir wollten relativ früh aufs Meer hinaus. Zwar nicht weit, aber dazu mussten wir nach dem Frühstück nach Hout Bay fahren. Dort gingen wir am Hafen entlang zum Bootanleger. Während wir auf das Boot warteten, dass uns zur Robbeninsel rausfahren sollte, stand neben uns ein Mann am Wasser, der sich mit einem Seehund beschäftigte. Er bemerkte, dass wir ihn beobachteten und winkte uns zu sich. Da ich schon immer mal einen Seehund streicheln wollte, ließ ich mir diese Chance also natürlich nicht entgehen. Ich ging zu den beiden rüber und hockte mich neben den Seehund. Dieser ließ meine Streicheleinheiten über sich ergehen. Für ihn war es garantiert nicht so ein einmaliges Erlebnis, wie für mich. Als Dank für dieses Erlebnis, warf ich dem netten Herren 13 Rand (etwa 1€) in seinen Becher und ging selig zurück zur Gruppe. Dann kam auch schon unser Boot an. Wir stiegen ein und suchten uns die besten Plätze ganz vorne auf dem Boot an Deck. Und schon ging es los. Das Boot klatschte über die Wellen, es war wie eine kleine Achterbahnfahrt. Wie gut, dass ich sowas inzwischen schon gewohnt war. Und da kamen wir der Insel auch schon immer immer näher. Eine Steinansammlung mit unzähligen Seehunden, die sich sonnten. Was für ein Anblick! Nur scheinbar war es einem großen Anteil der Tiere irgendwann zu viel der Gafferei und sie robbten sich ins kühle Nass. Das Boot umrundete die Insel einmal langsam, bevor wir dann wieder den Hafen ansteuerten. Begrüßt von einer Musikkapelle, gingen wir wieder an Land. Wir verblieben noch eine Weile in Hout Bay und erkundeten noch ein wenig den Hafen auf eigene Faust, bevor wir uns wieder trafen und weiter fuhren.
Es ging weiter zum Sandy Bay. Eine riesen Ansammlung von Sand. Wir erklommen erstmal die Düne und beschlossen, hier ein wenig zu verweilen. Beim Anblick der extrem sandigen Düne vor uns, beschloss ich, mich nicht in den Sand zu stürzen. Denn der Sand war so fein, dass es sicherlich einen riesen Kraftaufwand benötigen würde, um den Hügel wieder hochzukommen. Doch irgendwie packte mich dann doch meine Abenteuerlust und ich stürzte mich den Sand hinunter in die Miniwüste (So schien es zumindest) Ein kleiner Wettlauf mit Jessy durch den Sand und wieder mal ettliche Fotos später, kamen plötzlich und sehr schnell dunkle Wolken über den Berg. Noch ehe wir den Sandhügel wieder hochgekraxelt waren, begann es schon zu regnen. Etwas durchnässt trafen wir uns wieder am Auto und fuhren zurück nach Muizenberg. Am Haiaussichtspunkt oberhalb von Muizenberg machten wir Halt und guckten, ob wir in der Bucht einen Hai entdecken können. Leider war heute keiner zu sehen. Ein paar von uns entschieden, den Rest des Weges zum Blue Bottle zu laufen. Denn hier regnete es nicht. Im Gegenteil. Hier war strahlender Sonnenschein. Was für einen Unterschied ein paar Kilometer und Berge machen können. Wieder im Guesthouse angekommen, ruhten wir uns ein wenig aus und machten uns schließlich zum Abendessen frisch. Heute ging es zum Abendessen wieder nach Kalk Bay. Dieses Mal ins Harbour House. Eine sehr tolle Location. Man sitzt quasi im Glashaus und wenn die See stürmisch ist, klatschen die Wellen neben einem an die Fensterscheiben. Heute war es leider eher ruhig, so dass wir keine klatschenden Wellen erlebten. Dafür konnten wir aber einen Seehund beobachten, der vor unserem Fenster aus dem Wasser kam und sich auf den Steinen ausruhte. Nach dem äußerst leckeren Essen besuchten wir im Hafen noch Robbie. Einen äußerst großen (zum Glück) schlafenden Seehund. Noch schnell ein paar Fotos gemacht und wieder zurück nach Hause. Absacker auf dem Balkon und ab ins Bett.